Die ersten Erdkröten laufen wieder. Anfang Februar stellten die fleißigen Helfer auch in diesem Jahr wieder den Amphibienzaun. Die Bretter wurden aufgerichtet und sämtliche Unebenheiten beseitigt, sodass die Amphibien nicht unter dem Zaun hindurchkriechen können. Auch die Eimer wurden teilweise erneuert.
Da die Temperaturen wieder stark nach unten gingen, haben die wechselwarmen Tiere ihre Wanderung noch einmal unterbrochen. Deshalb wurde die Abendkontrolle zunächst ausgesetzt. Wir warten nun auf wärmere und feuchte Tage, an denen die erstarrten Tiere wieder ihre Wanderung fortsetzen werden.
Unser Amphibienexperte, Olaf Beitelmann, referierte in einer Online-Veranstaltung für die Kontrolleure über Besonderheiten, gab praktische Tipps und stand für Fragen zur Verfügung.
Am 15. Mai 2022 war es endlich wieder soweit. Klaus Eichenauer leitete für Interessierte ab 6:00 Uhr wieder eine Vogelstimmenwanderung. Er führte ab Münsterbergstraße durch Wald-, Feld- und Siedlungsgebiet. So konnten verschiedenste Vogelarten wahrgenommen werden.
Hören konnten wir diesmal Amsel, Bachstelze, Blaumeise, Bluthänfling, Buchfink, Dohle, Dorngrasmücke, Elster, Feldlärche, Feldsperling, Gartenbaumläufer, Gartengrasmücke, Goldammer, Hahn, Haussperling, Kohlmeise, Kuckuck, Mäusebussard, Mönchsgrasmücke, Nachtigall, Nilgans, Rabenkrähe, Ringeltaube, Rotkehlchen, Singdrossel, Sommergoldhähnchen, Star, Stockente, Tannenmeise, Wacholderdrossel, Waldlaubsänger, Weißstorch, Wiesenpieper, Zaunkönig und Zilpzalp.
Am 09. September 2022 fand sie endlich statt - unsere besondere Mitgliederversammlung. Betrachtet wurden rückwirkend die Jahre 2020 und 2021. Covid19 hat auch unser
Vereinsleben vor erhebliche Herausforderungen gestellt. So konnten Vorstandssitzungen teilweise nur telefonisch oder per Video-Konferenz stattfinden. Für die Durchführung der Amphibienwanderung
in den Abendstunden benötigten die betroffenen Helfer eine gesonderte Genehmigung, da es Ausgangssperren gab. Die Arbeit in der Natur waren teilweise nur in Zweierteams möglich und
notwendig, denn die Natur macht keine Corona-Pause.
Hier sind die angefallenen Arbeiten im Berichtszeitraum stichpunktartig aufgezählt:
Im November 2020 konnten wir unser 555. Mitglied begrüßen. Und Ende 2021 hatten wir eine Mitgliederzahl von 577. Das zeigt uns sehr deutlich, dass Naturschutz ein
Thema ist, das viele Menschen berührt.
Klaus Eichenauer bedankte sich ausdrücklich bei allen Spendern und Förderern sowie denen, die sich in den vergangenen Jahren für unseren Naturschutzverein eingesetzt haben.
Besonders auffällig waren die wenigen erfolgreichen Bruten der Meisen und Kleiber. Hier haben wir im Jahr 2021 einen Negativrekord registriert. - von 821
Meisenbruten wurden 76 Bruten wieder verlassen.
Die Wasseramsel, unser Wappenvogel, ist mit 17 Brutpaaren stabil im Betreuungsgebiet vertreten. Im Jahr 2020 konnte nach vielen Jahren wieder eine Schleiereulenbrut
registriert werden. Die fünf Jungvögel, die in der Trafostation Ahl zur Welt kamen, wurden beringt.
Die Wahl des neuen Vorstandes erfolgte einstimmig:
1. Vorsitzender: Klaus Eichenauer
2. Vorsitzender: Ewald Krack
Kassierer: Mario Amberg
Schriftführerin: Diana Hoffmann
Ein besonderer Tagesordnungspunkt war die Satzungsänderung.
Die vorab zur Verfügung gestellten Vorschläge zur Satzungsänderung wurden jeweils einstimmig angenommen. Angepasst werden nun §1 Name und Sitz (Einführung der gendergerechten Sprache), §2 Abs 3 Zweck und Aufgaben (Redaktionelle Änderung der Mitgliedschaft im NABU) sowie § 6 Abs. 2 Mitgliederversammlung (Herausnahme Bindung an das 1. Quartal des Jahres). Neu aufgenommen wird §15 Datenschutz und Persönlichkeitsrechte (Aufnahme datenschutzrechtlicher Bestimmungen sowie Transparenz zur Datenhaltung zu Vereinszwecken).
Klaus Eichenauer gab im Anschluss noch einen Ausblick auf die Vereinstätigkeiten in der nahen Zukunft. Es ist u.a. vorgesehen
Der letzte Samstag im September ist traditionell der Tag, an dem die Nistkästen gereinigt werden. In diesem Jahr trafen sich etwa 30 Helfer auf dem Parkplatz an den Hirschbornteichen und strömten aus, um die Besetzung der Nistkästen in besonderen Erfassungsbögen festzuhalten. Vom angesagten Regenschauer war nichts zu merken.
Der 1. Vorsitzende, Klaus Eichenauer, teilte zunächst die Gruppen auf die Reviere auf, verteilte Arbeitsgeräte und erklärte, worauf hauptsächlich zu achten ist. Die
"besonderen Bewohner" wie Haselmäuse, junge Bilche und Fledermäuse sollten möglichst nicht aus den Nistkästen entfernt werden.
Nach getaner Arbeit trafen sich die vielen Unterstützer an der Häuserdickhütte zum gemütlichen Ausklang.
Die Nistkastenreviere, die jetzt noch keine Reinigung erfahren haben, werden in naher Zukunft von den Aktiven betreut. Denn es gibt deutlich mehr Gebiete, als an diesem Tag vergeben werden konnten.
Am 15.12.2022 gewann unser Verein einen Betrag von 400 € beim Vereins-Adventskalender der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG. Wir freuen uns sehr und bedanken uns für
die großzügige Spende.
Kontakt
E-Mail: naturschutz-bss @t-online.de
Spamschutz - bitte Leerzeichen vor dem @weglassen. Danke!